Alte Fährnische - Ufersicherung, Baugrunduntersuchung, Objektplanung

Bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein wurde durch zwei parallel fahrende Fähren über den Köhlbrand ein Teil des Güter- und Personenverkehrs zwischen Steinwerder und Waltershof abgewickelt. Für das Anund Ablegen der Fähren waren beidseits des Köhlbrands je zwei Fährnischen angeordnet, die im Jahr 1911 errichtet wurden. Die Fährnische auf der Steinwerder Seite ist seit Aufgabe der Fährverbindung erhalten geblieben, jedoch mittlerweile einem zunehmenden Verfall ausgesetzt.

Auf Grundlage einer Variantenuntersuchung (LP 2 HOAI) wurde entschieden, die Ufersicherung durch eine neue Uferböschung zu realisieren.

Für die Herstellung der neuen Böschung ist zunächst der Altbestand abzubrechen und wasserseits weicher Hafenschlick mit ca. 4 m Mächtigkeit, der in den vergangenen Jahrzehnten aufsedimentiert ist, durch Nassbaggerung zu beseitigen. In einem Teilabschnitt kommen besondere Bauverfahren zur Sicherung des unmittelbar angrenzenden Verkehrs (Zufahrt zum Klärwerk Köhlbrandhöft) zur Anwendung:

Der Schlickaushub vor den maroden alten Ufereinfassungen (Holzspundwände aus dem Jahr 1911) wird hier mittels einen Kastenbodenaustauschs realisiert, der in jedem Bauzustand die Standsicherheit der Uferkonstruktion gewährleistet.

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Auftraggeber

HPA Hamburg Port Authority

Projektdauer

2010 bis 2013

Leistungen

  • Baugrunderkundung land- und wasserseits, inkl. Durchführung bodenmechanischer Laborversuche, Geotechnischer Bericht
  • Objektplanung HOAI LP 1-7
  • Verformungsberechnungen nach der Finite Elemente Methode (FEM) zur Prognose der durch die Baumaßnahmen an der benachbart verlaufenden Straße zu erwartenden Verformungen