Neubau der Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke Beijing-Tianjin in der Volksrepublik China

Im Rahmen der bis zum Jahr 2020 geplanten Modernisierung Ihres Eisenbahnnetzes forciert die Volksrepublik China den Bau neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken für den Personenverkehr. Als erste Hochgeschwindigkeitsstrecke ging dabei die Verbindung zwischen der Hauptstadt Beijing und der südöstlich davon gelegenen aufstrebenden Metropole Tianjin mit einer Gesamtlänge von etwa 115 km noch vor Beginn der Olympischen Spiele 2008 in Betrieb. Der gesamte Fahrweg wurde dabei aus Gleistragplatten des Feste Fahrbahn (FF) Systems Bögl hergestellt.

Für den Bereich der nahe Tianjin gelegenen, rund zehn Kilometer langen Teststrecke wurde von der Firma Max Bögl die technische Gesamtverantwortung übernommen und sichergestellt, dass bei der Planung des Unterbaus die Anforderungen an die Feste Fahrbahn für die Zielgeschwindigkeit von 350 km/h erfüllt werden. Dies betraf insbesondere auch die geotechnische Beratung bezüglich der erforderlichen Gründungsmaßnahmen.

Die Teststrecke verläuft nahezu auf ihrer gesamten Länge auf einem Brückenbauwerk mit rund 9,8 km Länge sowie auf einem kurzen Erdbauwerk (Damm). Die Brücke besteht aus Fertigteil-Hohlkastenträgern mit Spannweiten von 24 und 32 Metern. Zwischen den Einfeldträgerabschnitten gibt es zur Überbrückung größerer Spannweiten drei Durchlaufträgerbrücken mit Spannweiten bis 100 m, die in Ortbetonbauweise erstellt wurden.

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Bauherr

Jingjin Intercity Railway Co. Ltd.
China

Auftraggeber

Max Bögl Bauunternehmung GmbH & Co. KG
Neumarkt

Projektdauer

2004 bis 2008

Leistungen

  • Beratung, Überwachung und Auswertung von statischen Pfahlprobebelastungen
  • Baubegleitende Beratung und Überwachung der Erdund Gründungsarbeiten
  • Beratung, Überwachung und Auswertung von Verformungsmessungen für die Feste Fahrbahn