Sanierung eines Straßendamms mit EPS-Hartschaum

Im Zuge des Baus eines bis zu 10 m hohen Straßendamms auf bindigen Böden mit einer Deckschicht und darunter anstehenden tiefreichenden Tertiärtonen kam es trotz Nachgründung der Dammaufstandsfläche mit Betonrüttelsäulen auf einer Länge von etwa 150 bis 200 m zum Grundbruch.

Auf der Grundlage von im Nachgang zu dem eingetretenen Grundbruch durchgeführten ergänzenden Baugrunduntersuchungen wurde eine rechnerische Analyse des Bruchzustands durchgeführt und die ermittelte Lage der Bruchfuge anhand von Inklinometermessungen überprüft.

Das für den geschädigten Straßendamm entwickelte Sanierungskonzept sah folgende Maßnahmen vor:

  • Anordnung einer 4 bis 5 m hohen und 20 bis 25 m breiten Vorschüttung längs des geschädigten Dammabschnitts (Länge etwa 150 m);
  • Verringerung der Belastung durch Aufbau des Straßendammes auf einer Länge von etwa 200 m (Schadens- und Übergangsbereiche) mit EPS-Hartschaum;
  • Verstärkter EPS-Einbau hinter den angrenzenden Brückenwiderlagern;
  • Einbau einer hochzugfesten Geogitterbewehrung unter dem EPS-Körper und in die Vorschüttung zur Erhöhung der Standsicherheit;
  • .....

Bauherr/Auftraggeber

Große Kreisstadt Nördlingen
Abteilung Tiefbau

Projektdauer

2004 bis 2007

Leistungen

  • Beratung, Durchführung und Auswertung von Nacherkundungen
  • Untersuchung der Schadensursache
  • Beratung und Prüfung des Sanierungskonzeptes
  • Fachtechnische Prüfung der Ausführungsplanung
  • Durchführung von Verformungs- und Porenwasserdruckmessungen während und nach den Sanierungsarbeiten